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Channel: Pâtisserie Nadine
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Gitarren-Kuchen mit Gitarren-Keks-Krone für Mark

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Vor kurzem hatte unser lieber Gitarrist Mark Geburtstag. Mein Schwesterchen hatte mir aus USA einen sehr passenden, praktischen und hübschen Gitarren-Ausstecher mitgebracht, den ich unbedingt benutzen wollte, der aber leider zu groß für die Kastenform und damit den üblichen 3D-Kuchen war. Also gab es diesen Kuchen aus Gitarren-Keksen und zusätzlich mit 3D-Gitarren-Effekt innendrin! Dass der Kuchen dann wie eine Krone aussieht, hat auch ganz gut gepasst. Die Idee, die Gitarren außen herum zu stellen, hatte auch meine Schwester....und ein paar Bässe für unseren Bassisten Stefan, der kurz drauf Geburtstag hatte, kamen dabei auch noch raus :-) 

Zutaten:
Für die Gitarren-Kekse: 
125 g Butter oder Margarine
100 g Zucker
1 Ei
250 g Mehl
1 TL Backpulver
Für den 3D-Gitarren-Kuchen: 
320 g Butter, Raumtemperatur
320 g Zucker
6 Eier
480 g Mehl
1 P. Backpulver
1 EL Kakao
Für die Deko:
50 g Zartbitterschokolade
50 g weiße Schokolade
200 g weiße Schokolade
400 g Frischkäse

Zubereitung:
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Aus den Zutaten für die Kekse einen Mürbteig kneten. Den Teig dünn ausrollen und Gitarren ausstechen. 
Die Gitarren auf ein mit Backpapier ausgelegtes  Blech legen und bei 180°C ca. 8 min goldbraun backen.
Aus den Kuchenzutaten einen Rührteig zubereiten, dafür Butter und Zucker schaumig schlagen, die Eier einzeln dazu geben und dann das Mehl mit dem Backpulver vermischen und kurz unterrühren. Etwa zwei Drittel Teig auf die Seite stellen und das letzte Drittel mit dem Kakao verrühren. 
Den dunklen Teig in eine 18er Springform (mit Backpapier im Boden) füllen und bei immer noch 180°C ca. 30 min backen, Stäbchenprobe machen.
Den Kuchen etwa abkühlen lassen, aus der Form lösen und weiter abkühlen lassen. 
Den Kuchen in dicke Streifen schneiden und aus jedem Streifen eine Gitarre ausstechen. 
Die Gitarren nebeneinander anordnen.
Knapp die Hälfte des hellen Teigs in die 18er Springform geben und die ausgestochenen Gitarren darauf anordnen. Die Symmetrieachse der Gitarren (durch die man ja am Ende schneiden muss) am Verschluss der Form ausrichten, so dass man den Kuchen letztlich nicht falsch anschneidet. 
Die Gitarren mit hellem Teig bedecken und den Kuchen bei 180°C ca. 45 min backen, Stäbchenprobe machen.
In der Zwischenzeit die Gitarren verzieren, dafür die helle und die dunkle Schokolade bei 50% in der Mikrowelle direkt im Plastik-Spritzbeutel schmelzen und das Loch und die Befestigung für die Saiten aufspritzen. 
Mit weißer Schokolade aus einem gaaaaaanz ganz kleinen Loch möglichst je 6 Saiten aufspritzen. Wenn nur 4 hinpassen, ist es halt ein Bass ;-)
Den abgekühlten Kuchen aus der Form lösen und die Symmetrieachse markieren. Den Kuchen auf einer Tortenplatte anrichten und Backpapierstreifen unterlegen. 
Die weiße Schokolade bei 50% in der Mikrowelle schmelzen, glatt rühren, und den Frischkäse unterrühren. 
Den Kuchen rundum mit der Creme einstreichen. 
Am Rand muss die Creme nicht perfekt glatt sein, oben aber schon möglichst.
Die Gitarren-Kekse so an den Rand des Kuchens kleben, dass es gut passt und keine Lücken gibt. 
Möglichst nicht, wie in meinem Fall, alle Nase lang einen Gitarrenhals versehentlich abbrechen und dann versuchen, diese Gitarre durch eine genau passende zu ersetzen!
Am Ende mit dunkler Schokolade den Namen des Geburtstagskinds aufspritzen (und dabei wieder möglichst weniger Gitarrenhälse abbrechen...)
Einen Bass (da alle Gitarren mittlerweile am Kuchen) vorne zur Deko quer legen. Ist ein Markbass. ;-)
Passend zum Kuchen gab es auch noch eine rockige Totenkopf-Krawatte als Schleife...
...und ein Ständchen mit Kuchen essen in der Bandprobe. 
Die Gitarre innen hat zwar einen leicht angeknacksten Hals, aber so gehört sich das ja für Rocker-Gitarren.
Gitarren-große Stücke aus dem Kuchen zu schneiden, hat eigentlich ganz gut funktioniert.
Happy Birthday nochmal, Mark!

Abschieds-Baby-Astra-Raketenkuchen für Adriane und Sergei

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Zwei meiner Kollegen haben uns kürzlich leider verlassen: Sergei geht zurück in seine Heimat Hamburg und Adriane bekommt ein Baby (und kommt dann wieder :-)). Kurz vor der gemeinsamen Abschiedsparty waren wir mit einer lustigen Gruppe in Hamburg, um das Deutsche Elektronensynchrotron zu besuchen, wo Sergei mal gearbeitet hat und wo ich viel an Hamburg kennen und schätzen gelernt habe, z.B. Astra Rakete, eine Sonderedition eines Hamburger Biers, das mit Raumfahrt beworben wird :8) und obendrein ein Herzerl im Logo trägt! <3 Für den Abschiedskuchen war daher eine zitronige Rakete Pflicht und diese Form hier ist sehr einfach zu bauen (nur leider zu groß für herkömmliche Kuchenbleche).
Zutaten: 
6 Eier
400 g Zucker
1 Pck. Vanillinzucker oder etwas Vanillemark
2 TL Salz

2 Bio-Zitronen (Saft und Schalenabrieb)
100 g Olivenöl
200 ml Milch 
600 g Mehl
1 Pck. Backpulver

Deko:
300 g weiße Schokolade
600 g Frischkäse
blaue Candymelts für die Deko oder gefärbte weiße Schokolade
Waffelröllchen für die Düsen
Royal Icing Herzchen für das Astra-Logo
etwas Marzipan für das Baby-Gesicht 

Zubereitung:

Alle flüssigen Zutaten für den Kuchen verrühren und aufschlagen.
Dann das Mehl kurz unterrühren, das ergibt einen recht flüssigen Teig.
Den Teig in ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben, glatt streichen und ca. 30 min goldbraun backen.
Stäbchenprobe machen und den Kuchen vollständig auskühlen lassen.
Die Konstruktion der Rakete ist wirklich einfach: Finnen ausschneiden und hinten anlegen.
Das Größte Problem ist noch, eine Kuchenplatte zu finden, die groß genug ist, ich habe hier mein Zeichenbrett mit Alufolie überzogen und musste die Finnen trotzdem noch etwas kürzen, damit die Rakete gerade so drauf ging!
Für die Dekoration die weiße Schokolade bei 50% in der Mikrowelle schmelzen und mit dem Frischkäse verrühren.
Den Kuchen mit der Frischkäsecreme einstreichen und die Waffelröllchen als Düsen in den Kuchen stecken.
Anschließend beim Keks-Ausstecker vom Schrank holen darauf achten, NICHT die Keksdose in die Rakete fallen zu lassen! *ehem*
Andernfalls den Schaden mit der glücklicherweise übrig gebliebenen Frischkäsecreme beheben.
Die Candy-Melts schmelzen (ich hatte mich bei den blauen Cake-Pops ja schon darüber ausgelassen, dass ich die nie wieder kaufe, aber ich hatte noch welche übrig) und auf einem Stück Backpapier die Raketen-Luke für das Baby aufstreichen.
Aus Marzipan den Babykopf formen und mit Lebensmittelfarbe bemalen.
Bevor ich die Astra-Rakete Herzen auf den Kuchen dekoriert habe, habe ich erst mal einen Test gemacht, weil ich Angst hatte, dass die rote Farbe auf der weißen Creme ausblutet. Tat sie auch nach einer Weile, darum kamen die Anker-Herz-Logos erst ganz am Ende auf den Kuchen...auch wenn Sergei meinte, dass er blutende Herzen für den Abschied ganz passend fand ;-)
Aus dem übrigen Kuchen, der von den Finnen weggeschnitten wurde, kann man gelbe Astra Sterne ausstechen und sich fragen, warum man für ein Label namens "Astra" eigentlich ausgerechnet ein Herz und keinen Stern als Logo wählt...aber egal, mir gefällt beides. :-)
Mit der abgekühlten Candy-Melt-Masse die Ränder nachziehen und die Namen der Kollegen drauf schreiben. Ich habe mein bestes getan, um es nicht wie eine Hochzeits-Baby-Torte aussehen zu lassen, aber ganz geklappt hat das wohl nicht ;-)
Die Anker-Herzchen-Astra-Logos habe ich dann morgens aufgelegt bzw. aufgemalt und mir dann große Mühe gegeben, die Torte heil ins Büro zu bugsieren.
Wie man beim Anschnitt sieht (wenn man genau hinsieht) gab es noch einen kleinen Zwischenfall im Kühlschrank, aber insgesamt hat die Torte schon gehalten.
Adriane und Sergei haben sich sehr gefreut und die Torte mit zwei unterschiedlichen Messern angeschnitten...und ich freu mich in beiden Fällen auf ein baldiges Wiedersehen!

Laugen-Löwen und Laugen-Maß für den Kocherlball - Münchner Blogparade

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Ich bin ja stolzes Mitglied der Münchner Ironblogger, und zum 2jährigen gibt es hier im Juli eine Blogparade mit Motto München. Ich nehme natürlich mit Gebäck teil, aber gestern gabs eine Ode auf Minga bei Alexandra und morgen ist Markus vom Pflugblatt dran. Ich habe ja schon einiges typisch bayerisches gebacken und dachte daher an Brezen oder Lebkuchenherzen, aber das hatten wir ja alles schon, darum habe ich mir kreativ diesen Münchner Laugen-Löwen ausgedacht (auch wenn streng genommen der blaue Panther eher zu München (Oberbayern) gehören würde, aber spätestens seit der Löwenparade assoziiere ich München mit Löwen, so). Außerdem gibts natürlich auch Brezen mit Dindln und, ebenfalls von mir zur Ehre Münchens erfunden, die Laugen-Maß, dazu natürlich Radi und Obatzda, die auf dem Kocherlball (s. Beitrag von Kathy)  nicht fehlen durften, wo wir die Löwen standesgemäß verspeist haben.
Zutaten für 8 Löwen (1,6 kg Teig):
1 kg Mehl (Weizenmehl Typ 550, Dinkelmehl Typ 630)
2 P. Trockenhefe (14 g)
500 ml Wasser
100 g Butter
1 TL Salz

Pfefferkörner für die Augen 

grobkörniges Salz
500 ml 3-5%ige Natronlauge(Natriumcarbonatlösung aus 1 Liter Wasser und 3 EL Kaisernatron eignet sich nur für kleine Gebäckestücke)

Zubereitung:
Aus Mehl, Hefe, Wasser, Butter und Salz einen glatten Hefeteig kneten, ich mache das mit dem Knethafen der Küchenmaschine. 
Den Teig ca. 1 Stunde gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. 
Den Teig nochmals durchkneten und in 8 gleiche Teile schneiden. Ich habe vier Löwen aus vier Teilen gebacken, mit und ohne Käse-Mähne. Für das Formen des Löwens, das ich hier abgeschaut habe, einen Teil nochmals im Verhältnis 1:2 teilen und aus dem größeren Teil eine ca. 20 cm lange Rolle formen. 
Vom kleineren Teil zwei kleine Teigstückchen abnehmen und rund rollen. Den Rest ebenfalls zu einer Kugel rollen, dieser wird der Kopf des Löwen. Die Rolle in regelmäßigen Abständen mit einer Schere einschneiden und um den Kopf legen, dann die eingeschnittenen Stücke etwas verdrehen, so dass sich eine schöne Mähne ergibt. 
Die beiden kleinen Kugel etwas flach drüben und als Maul und Nase aufsetzen, die Pfefferkörner als Augen in den Teig drücken und kleine flache Teig-Ohren ansetzen.
Alternativ kann man das Stück für die Mähne auch erst zu einem Rechteck ausrollen und mit Käse bestreuen.
Wieder zu einer Rolle aufgerollt gibt das einen hübschen gelben Effekt in der Mähne!
 Die Käse-Rollen ebenfalls mit der Schere einschneiden...
 ...und um den Löwenkopf legen und auffächern. Dieser Rand, der sich hier ergeben hat (die Naht der Rolle) sollte besser nach unten liegen, sonst bekommt der Löwe einen seltsamen Halo, habe ich gelernt.
 Hier ist die Naht besser versteckt. 
 Am Besten assembliert man den Löwen schon direkt auf dem Backpapier.
 Diese Löwen heißen übrigen Lukas, Ludwig, Leon und Leonardo. Haben sie mir gesagt! ;-)
Die Laugen-Maß ist einfach zu formen: ein großes Rechteck mit den Fingern formen, einen Henkel rollen und seitlich unter dem Teig andrücken. Das Rechteck etwas einritzen und alles mit Natronlauge bestreichen und mit Salz bestreuen, schließlich den Bierschaum wie eine Wolke formen und oben aufsetzen und leicht andrücken. Endlich eine Maß, die mir auch schmeckt ;-)
Für die Brezeln eine lange Rolle zur Brezel schlingen, ich habe noch ein Dirndl mit meinem Dirndl-Ausstecher aus einem Teigrest ausgestochen und aufgelegt.
Alle Teiglinge mit Natronlauge bestreichen und nach Belieben mit grobem Salz bestreuen, bei 180°C je nach Größe ca. 25 min mittelbraun backen. 
Für den Obatzda habe ich verschiedene Camemberts ausgetestet, aber keine großen Unterschiede gefunden, außer, dass die empfohlenen klassischen bayerischen Camemberts in unpraktisch kleinen Einheiten verkauft werden ;-)
Die Haut war bei allen Camemberts ähnlich dick, und sie sind dann auch alle im Obatzda gelandet. Entgegen des Rezepts habe ich auch noch 100 g Frischkäse hinzugefügt, damit wird der Obatzda einfach cremiger als mit dem Original nur aus Butter, Camenbert und Gewürzen. 
Außerdem verrühre ich Obatzda immer mit den Schneebesen des Handrührers, anstatt ihn nur mit einer Gabel zu zerdrücken.
Die gewürfelten Zwiebeln habe ich so spät wie möglich untergemischt, weil sich sonst Bitterstoffe entwickeln können. Zwiebelringe müssen ebenfalls drauf. Passt zu allem Laugengebäck und natürlich auch Brot!
Auch Radi darf dabei nicht fehlen, den schneidet man mit dieser hübschen Konstruktion in Spiralen. Meine Oma hatte noch den Trick drauf, den Rettich so abwechselnd von beiden Seiten einzuschneiden, dass er sich auch wie eine Zieharmonika auseinander ziehen lässt. Ich finde, beides erfordert ein wenig Übung!
Mit Obatzda und Radi ist unser Kocherlball-Frühstück traditionell komplett. Außerdem gab noch Leberwurst, Tomaten und Frischkäse dazu.
 All das Essen haben wir dann standesgemäß beim Kocherlball gefrühstückt. 
Ein Pâtisserie Nadine Logo (oder auch meine Initialen) hab ich mir auch noch gebacken...und aufgefuttert ;-)
Ich finde, die Laugen-Maß muss den Vergleich mit der echten (Radler-)Maß nicht scheuen! Ein Prosit ;-)
Hier gibts eine Übersicht aller Artikel, die im Zuge der Iron-Blogger-Blogparade „München“ veröffentlicht wurden und noch werden.

Ein (Riesen-Lebkuchen-) Herz für Flüchtlinge

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Mein lieber Bloggerkollege Lutz hatte die gute Idee, zusammen mit anderen Bloggern die Aktion #1000malwillkommen zu starten. Wir wollen der Welt zeigen, dass die überwältigende Mehrheit der Deutschen keine Rassisten sind, die sich "Asylgegner" nennen und Hetze gegen Flüchtlinge betreiben, sondern dass die meisten Deutschen Flüchtlingen hilfsbereit gegenüber stehen und sie willkommen heißen. Da ich gerade erst zur Münchner Blogparadeüber München und den Kocherlball gebloggt hatte, war mir mal wieder aufgefallen, dass ich selbst auf Fotos nicht besonders deutsch aussehe - nicht mal im Dirndl ;-) Meistens denke ich nicht darüber nach, dass ich eine um einiges dunklere Haut habe als so gut wie alle anderen Menschen, mit denen ich so arbeite oder meine Freizeit verbringe. Die Tatsache, dass ich das meist vergesse, zeigt, wie unbehelligt von Rassismus ich hier im schönen München lebe, was erfreulich, aber leider nicht in allen Teilen der Welt und auch nicht in allen Teilen Deutschlands selbstverständlich ist. So kam ich drauf, den Spruch aus der Bierwerbung mal umzudrehen und passenderweise auf ein Riesen-Lebkuchenherz zu schreiben. 
Es macht mich traurig, dass es Gegenden in Deutschland gibt, wo Pegida ihr Unwesen treibt und wo ich mich wahrscheinlich nicht völlig frei bewegen könnte oder Angst haben müsste, von totalen Neonazi-Vollidioten angepöbelt zu werden. Ich kann nicht verstehen, dass es auch nur einen Menschen in Deutschland gibt, der nicht versteht, wie unendlich verabscheuungswürdig es ist, gegen Menschen zu hetzen, die alles verloren haben, die traumatisiert sind und wirklich tragische Schicksale hinter sich haben. Viele Menschen haben anscheinend nicht einen Funken Fantasie oder Empathie, um sich in die Lage anderer hinein zu versetzen. Wir wissen alle, was für unsägliche Dinge noch vor nicht allzu langer Zeit in Deutschland passiert sind. Das soll sich niemals wiederholen! Wenn Ihr das auch so seht: Tut was. 
Unterschreibt die Petition für ein Demonstrationsverbot vor Flüchtlingsheimen und macht bei der Aktion #1000malwillkommen mit. Dafür braucht Ihr nur  ein Foto von Euch mit einem Blatt Papier, auf das Ihr Eure Botschaft schreibt und bei Tumbler einschickt oder auf Facebook postet. Falls Ihr wie ich eine Riesenlebkuchenherz-Botschaft backen wollt, findet Ihr unten die Anleitung. ;-) Ansonsten verleihe ich das Herz auch gerne für Fotos...
Ich freue mich auf viele hübsche Selfies von Euch! Zeigt Herz! :-*
Zutaten für ein Riesen-Lebkuchen-Herz:
350 g fertigen Lebkuchenteig
Für das Royal Icing (Rezept siehe hier)
1 Eiweiß
1 Tl Zitronensaft
300 g Puderzucker 
Lebensmittelfarbe

Zubereitung:

Ein Blech-großes Stück Backpapier falten und ein halbes Herz mit einer runden Spitze aufmalen, auffalten und testen, ob es so auch gut aufs Blech passt. Den Lebkuchenteig ca. 1 cm dick auf einem weiteren Stück Backpapier ausrollen, das Backpapier-Herz auflegen und ausschneiden. 
Das Lebkuchenherz auf dem Backpapier aufs Blech ziehen und bei 180°C ca. 25 Minuten backen. Die Ränder dürfen ruhig ein bisschen dunkel sein, damit das Herz nachher nicht zu weich wird! Für das Royal Icing: Eiweiß anschlagen, Zitronensaft dazugeben und Puderzucker einrühren. Je nach Eigröße kann auch mehr  Puderzucker hinzugefügt werden, das Icing sollte relativ fest sein. Ca. die Hälfte des Icing in einen Plastik-Spritzbeutel füllen, vorne eine kleine Spitze abschneiden und die Botschaft aufspritzen. 
Die zweite Hälfte des Royal Icing habe ich blau eingefärbt. Den Trick für die zweifarbige Zuckergussverzierung am Rand hat meine Schwester mal entdeckt
Man gibt zwei Spritzbeutel mit jeweils einer Zuckergussfarbe in einen dritten Spritzbeutel! Den weißen hat man ja schon von der Beschriftung, also einfach den blauen dazu und los. 
Für den Rand habe ich eine große Sterntülle benutzt.  Mit blau innen wäre der Kontrast vermutlich hübscher geworden, aber soweit hab ich nicht gedacht ;-)
Beim Rand aufspritzen hilft ein Stück Backpapier, auf dem man das Herz leichter drehen kann. 
Voilà - ein bayerisches Lebkuchenherz, das übrigens auch stark von der Integration fremder Kulturen profitiert - denn es würde niemals so gut schmecken ohne Zimt aus Sri Lanka, Nelken von den Molukken, Koriander aus dem MittelmeerraumMuskatnuss von den Banda-Inseln, Ingwer aus den Tropen und Kardamom aus Indien!
Refugees welcome.

Veganer American Flag Pie und Rainbow-Tartelettes zum 4. Juli

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Zu einem Spieleabend am 4. Juli wollte ich jetzt endlich mal den Kuchen mit der Amerikanischen Flagge machen. Da ich persönlich finde, dass die Legalisierung der Homo-Ehe eine der besseren Leistungen der Amerikaner in der letzten Zeit war, und da ich auch schon lange einen Regenbogen-Obstkuchen machen wollte, gab es dazu Rainbow-Tartelettes. :-) Der Spieleabend fand bei einer Freundin statt, die vegan isst, und mein Pie-Crust-Rezept vom American-Apple-Pie ist sowieso ohne Ei und funktioniert auch mit Margarine. Die Pudding-Füllung von den Nektarinen-Tartelettes kann mit Sojamilch und Puddingpulver-Päcken gekocht werden, auch wenn ich Pudding eigentlich sonst nur noch mit Stärke und Ei selbst koche...

Zutaten für einen American Pie und 4 Regenbogen-Tartelettes:
Für den Teig:
500 g (3 Tassen) Mehl
1/2 TL Salz
2 TL Zucker
200 g Margarine (vegan, sonst Butter)
9 EL Wasser
Für die Füllung:
1 P. (300 g) TK-Blaubeeren 
1 Glas Kirschen
Erdbeeren
2 EL  Zucker
1 TL Zimt

Für die Tartelette-Füllung
500 ml Sojamilch (vegan, sonst Milch)
1 P. Vanillepuddingpulver (vegan, sonst 40 g Speisestärke, 1 Msp. Vanillemark und 1 Ei)
70 g Zucker

Regenbogen-Obst nach Saison, hier:
Blaue Trauben
Pflaumen
Blaubeeren
Kiwi
Ananas
Aprikosen
Mango
Physalis
Himbeeren
Erdbeeren
Kirschen


Zubereitung:
Das Regenbogen-Obst waschen und schon mal nach Farbe anordnen.
Die Kirschen abtropfen lassen und die TK-Blaubeeren auftauen. Die Zutaten für den Pie-Teig abmessen und in der Küchenmaschine verkneten. 
Die Hälfte des Teigs zur Seite Stellen, die zweite Hälfte halbieren und einen Teil ausrollen und den Boden einer 26cm-Springform damit auslegen. Von dem anderen Teil ein kleines Stück für die Dekoration zurück behalten, aus dem Rest eine Rolle formen und damit den Rand der Pie-Form auskleiden. Ein gefaltetes Stück Alufolie benutzen, um ein Viertel der Fläche für die Blaubeeren abzutrennen. 
Die Blaubeeren in den abgetrennten Teil der Form geben, die Kirschen in den anderen Teil. Weil noch Platz war, habe ich noch einige Erdbeeren hinzugefügt. Mit dem Zucker und dem Zimt bestreuen. 
Die Streifen und die Sterne aus dem zurück behaltenen Teil formen, die Streifen gehen am leichtesten mit einem Pizza-Rad. Die 5-eckigen Sterne habe ich von Hand ausgeschnitten (was gar nicht so einfach ist), da meine Stern-Ausstecher alle mehr Zacken haben oder zu groß waren. Fürs Sterne-Ausschneiden hilft es, einen Kreis mit einem Schnapsglas zu markieren und darauf die 5 Spitzen zu markieren, um dann Ecken dazwischen auszuschneiden. 
Den American Pie ca. 45 min bei 180°C im Ofen backen. Die Pie-Crust wird ohne Ei nicht sehr braun, aber für die amerikanische Flagge ist ja auch weiß passender ;-) Mein Pie war ziemlich saftig und daher unten etwas zu weich.
Für die Regenbogen-Tartelettes die zurück gelegte Teighälfte in 4 Teile schneiden und 4 Tartelette-Förmchen damit auskleiden.
Einen veganen Vanillepudding nach Packungsanweisung mit der Sojamilch zubereiten, auf die Förmchen verteilen und die Tartelettes bei 180°C ca. 30 min backen, vollständig auskühlen lassen. 
In der Zwischenzeit das Obst für den Regenbogen zurecht schneiden. Man braucht für 4 Tartelettes nur sehr wenig und kann dann noch lange Zeit danach Obstsalat machen ;-)
Ich habe die Mango, die Kiwi und die Ananas in Streifen geschnitten, die Trauben und die Physalis halbiert.
Bei so vielen Obstsorten vergisst man auch mal gerne eine., hier habe ich die Aprikosen-Schnitze noch eingefügt.
Die abgekühlten Tartelettes mit den Regenbogen-Obststreifen belegen und fleißig die Obst-Reste auffuttern ;-)
Einen frohen, wahrhaft unabhängigen Unabhängigkeitstag, liebe Amerikaner ;-)
Und natürlich wie immer guten Appetit und viel Spaß beim Nachbacken!

Mädchen-Muffins (teils vegan) für Edith

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Zum Geburtstag der lieben Edith wollte ich Mädchen-Muffins mit den von mir kürzlich entdeckten tollen Haribo-Mädchen-Gummibärchen mit rosa Krönchen, Herzchen, Kätzchen und Beautyprodukten machen - ganz egal, was die Feministinnen davon halten, mir gefallen die! :-) Von Katjes gibt es so ähnliche Gummibärchen als Kleider, Krönchen und Schuhe sogar ohne Gelatine, sprich, vegan/vegetarisch, so dass ich auch einen Teil der Minimuffins für unsere Freundin Saskia vegan gemacht habe. Das Rezept für den Teig ist von einem veganen Nusskuchen, den Saskia mal gebacken hat und den ich super lecker fand, allerdings waren die Muffins leider ein bisschen bröckelig...


Zutaten für 24 Minimuffins und 1 Tortenboden:
300 g Nüsse, gerieben
200 g Zucker
100 g Zartbitterschokolade (vegan)
200 g Grieß
1 Pck. Vanillezucker
1 Pck. Backpulver
1 EL Mehl

500 ml Sojamilch oder hier 400 g Kokosmilch und 100 ml Wasser
100 g Zartbitterschokolade (vegan)

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig abwiegen. Für die 24 Minimuffins reicht die Hälfte des Teiges, aber ich habe gleich noch einen Boden für den veganen Kuchen gebacken.  Ich hatte keine geriebenen Nüsse oder Mandeln bekommen, aber wofür hat man eine KitchenAid ;-)
Die KitchenAid durfte dann auch gleich noch die Schokolade fein reiben.  
Alle Zutaten für den Teig vermischen. Laut Rezept ist der Teig ist sehr flüssig, aber das muss so sein, denn der Grieß quillt noch während des Backens. Ca. die Hälfte des Teigs auf bunte Papierförmchen im Minimuffin-Blech verteilen und ca. 30 min. bei 200°C backen, Stäbchenprobe machen. 
Die ausgekühlten Muffins mit geschmolzener Schokolade und den Mädchen-Gummibärchen verzieren, dafür die Gummibärchen sortieren, die Zartbitterschokolade bei 50% in der Mikrowelle schmelzen und die Muffins kopfüber eintauchen, dann mit Gummi-Handtaschen etc. belegen.
Für ein Drittel der Mädchen-Minimuffins habe ich weiße Frischkäsecreme als Topping gewählt, weil die Haribo-Gummibärchen mit Gelatine sowieso schon nicht vegetarisch, geschweige denn vegan sind. 
Auf dem weißen Topping kommen die Farben der Gummibärchen natürlich hübscher raus, aber für ein veganes weißes Topping fehlt mir leider noch das Rezept...
Guten Appetit! Leider gab's die Haribo-Mädchen-Gummibärchen wohl nur für kurze Zeit...

Mikrofon-Cake-Pops auf veganem Schoko-Erdbeerkuchen für Edith

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Die liebe Edith hatte mal wieder Geburtstag und wir haben das Event mit einer kleinen Karaokeparty gefeiert. Auch der Kuchen sollte für unsere Freundin Saskia vegan sein, darum habe ich den Teig von den veganen Mädchenmuffins verwendet. Mal wieder ziemlich auf den letzten Drücker hatte ich die Idee, Mikrofon-Cake-Pops zu basteln, die zu Edith und mir, und insbesondere zur Karaoke-Party natürlich hervorragend gepasst haben :-) Diese Cake-Pops sollte man mit kleinen Eiswaffeln basteln, die ich natürlich nicht da hatte und am Sonntag auch nicht kaufen konnte - es ging dann aber auch ohne ganz prima! :-) Die Cake-Pops waren nicht vegan, da die Rührküchen-Krümel schon vom nicht-veganen 3D-Gitarrenkuchen stammten. Mit Margarine statt Butter und ohne Frischkäse ginge das aber auch!
Zutaten für 1 Kuchen und 18 Cake-Pops: 
Für den Kuchen, s. vegane Mädchenmuffins:
300 g Nüsse, gerieben 
200 g Zucker 
100 g Zartbitterschokolade (vegan)
200 g Grieß 
1 Pck. Vanillezucker 
1 Pck. Backpulver 
1 EL Mehl 
500 ml Sojamilch oder hier 400 g Kokosmilch und 100 ml Wasser

Für die Cake-Pops: 
440 g Rührkuchen 
Für das Frosting: 
40 g weiche Butter 
70 g Frischkäse 
50 g Puderzucker 
1 Pck. Vanillezucker
9 Schaschlickstäbchen oder 18 Cake-Pops-Stäbchen
100 g Zartbitterschokolade
Zuckerstreusel

Für die Buttercreme:
10 g Kakao
10 ml heißes Wasser
80 g Margarine
10 g Puderzucker
1 Pr. Salz
100 g Zartbitterschokolade, geschmolzen und etwas abgekühlt

Zubereitung:
Alle Zutaten für den Teig abwiegen. Für einen 18er Boden reicht die Hälfte des Teiges, aber ich habe gleich noch 24 vegane Mädchenmuffins gebacken.  Ich hatte keine geriebenen Nüsse oder Mandeln bekommen, aber wofür hat man eine KitchenAid ;-)
Die KitchenAid durfte dann auch gleich noch die Schokolade fein reiben.  
Alle Zutaten für den Teig vermischen. Laut Rezept ist der Teig ist sehr flüssig, aber das muss so sein, denn der Grieß quillt noch während des Backens. 
Ca. die Hälfte des Teiges in eine 18cm Springform geben ca. 35 min bei 200°C backen, Stäbchenprobe machen. 
Für die Cake-Pops den Rührkuchen zerkrümeln und mit Butter, Frischkäse, Puderzucker und Vanillezucker verkneten. 
Aus dieser Masse Kugeln und abgerundete Kegel formen und kalt stellen. Die Kegel werden die Griffe der Mikrofone, wenn man keine kleinen Eiswaffeln hat.
Die Schokolade bei 50% in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen. Ein Schaschlikstäbchen in etwas Schokolade tauchen und dann erst den Kegel und dann die Kugel aufspießen. Das ganze Mikrofon mit einem Löffel mit geschmolzener Schokolade überziehen und überschüssige Schokolade abklopfen. Das Mikrofon etwas zum Trocknen aufstellen, ich nehme dafür mein Cake-Pops Brett. Eins der Mikrofone ist leider direkt mal runter gefallen, also darauf achten, die Dinge schön mittig aufzuspießen!
Die etwas angetrocknete Schokolade der Kugel kann man dann noch in ein Schälchen mit Zuckerstreuseln tauchen. 

Dieses Glitzer-Rosa macht sich schon sehr schick, auch wenn ich finde, dass Zuckerstreusel generell eher nicht so lecker sind und die Mikrofon-Cake-Pops ohne besser schmecken!


Für die Schoko-Buttercreme die Zartbitterschokolade schmelzen und abkühlen lassen. Die Schokolade mit Kakao, heißem Wasser, Margarine, Puderzucker und Salz verrühren. 
Etwas Buttercreme in einen Spritzbeutel mit großer Tülle füllen, den Rest der Creme auf dem abgekühlten Kuchenboden verteilen. 
Die Erdbeeren waschen und putzen, dann halbieren. Den Kuchen möglichst dicht mit Erdbeeren belegen.

Mit der zurück behaltenen Buttercreme den Namen aufspritzen.
Nun die Mikrofon-Cake-Pops aufstecken, die übrigen getrennt servieren. 
Happy Birthday nochmal, liebe Edith!

Schildkröten-Zupf-Brot "Ninja Turtle Michelangelo"

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Mein Freund Michi hatte zur Wohnungseinweihung geladen und da schenke ich ja immer gerne Brot und Salz. Dieses Mal wollte ich statt einem Sauerteig-Brot das Brot gleich als meinen Beitrag zum Fingerfood-Buffet machen und dachte darum an ein Zupf-Brot mit Pesto. Es gibt diverse Varianten von Zupf-Brot (englisch Monkey Bread oder Pull-Apart-Bread), die einfachste ist, einen gekauften Laib Brot einzuschneiden und mit Käse, Pesto, etc. zu füllen und zu überbacken. Ich wollte schon ein Brot aus Teig backen, und das Einschneiden hat mich an das Formen von Schildkröten aus Hefeteig erinnert. Da Schildkröten grün sind, passt das Pesto perfekt, und so kam es zu Ninja Turtle Michelangelo ;-)

Zutaten:
700 g (5 Tassen) Mehl (500 g Typ 405, 200 g Typ 550)
1 Pck. Trockenhefe
4 TL Zucker
2 TL Salz
300 ml Wasser

100 ml Milch
3 TL Butter oder Margarine
2 Pfefferkörner für die Augen

1 Glas grünes Pesto

Zubereitung:
Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Wasser, Milch und Margarine zu einem Hefeteig verkneten, ich benutze dafür den Knethaken der KitchenAid. Den Teig abdecken und ca. 1 Stunde, oder bis er sich verdoppelt hat, gehen lassen. 
Den Teig von Hand einmal durchkneten und ein Viertel abtrennen.  
Den größeren Teil rund schleifen, so dass die Kugel eine gute Oberflächenspannung bekommt und die Falten alle unten bzw. in der Mitte des Laibs sind. Die Kugel etwas länglich formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Den übrigen Teig halbieren und aus eine Hälfte einen Kopf und einen kleine Schwanz formen und leicht unter dem Schildkrötenkörper anlegen. 
Den nun übrigen Teil in vier Stücke teilen und erst runde, dann längliche Füße daraus formen und unter dem Schildkrötenkörper anlegen.
Dann den Schildkrötenkörper längs einschneiden, ca. 1 cm tief.
Dann quer dazu schneiden, die Ecken möglichst wieder eckig formen, wenn sie sich verziehen. 
Die entstanden Schnitte dann mit Pesto auffüllen, das geht am besten mit einem kleinen Löffel, außerdem auch den Rest des Schildkrötenkörpers ein bisschen grün einstreichen. 
Zuletzt die Schildkrötenfüße mit einer Schere etwas einschneiden.  
Das Schildkrötenbrot im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 20 Minuten backen. Danach sah der kleine Michelangelo nicht so arg grün aus, darum habe ich ihn nochmal etwas tiefer eingeschnitten mit mehr Pesto aufgefüllt. 
Nach weiteren 10 Minuten backen war Michelangelo dann fertig. Das übrige Pesto gabs dazu.  
Und für glücksbringendes Brot und Salz gabs noch feines Chili-Salz dazu.  
Damit man den kleinen Michelangelo dann in Stücke zupfen kann, muss man ihn allerdings doch erst noch ein bisschen in Stücke schneiden. Die Stücke waren dann aber schnell weg! 
Guten Appetit!

Bunter veganer Obstkuchen für Luisa

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Die liebe Luisa hat im Juli Geburtstag gefeiert und sich eine Torte gewünscht. Da Luisa bunte Dinge liebt, wollte ich einen lustig bunten Kuchen machen, und für unsere Freundin Saskia sollte auch dieser Kuchen wieder vegan sein. Leider muss ich das vegane Backen wohl noch ein bisschen üben...ich habe mich an diesem Rezept für veganen Marmorkuchen orientiert, der leider so ganz ohne Ei halt doch etwas bröckelig war. Darum hat er den Transport auch nicht allzu gut überstanden leider...
Da ich ein weiße Topping unter dem bunten Obst haben wollte, habe ich Kokossahne benutzt.


Zutaten: 
Für den Teig:
375 g Mehl
1 Pck. Backpulver
1 Pr. Salz
240 g Zucker
1 Pck. oder 10 g Vanillezucker
240 ml geschmacksneutrales Öl
100 g Öl, 100 g Margarine
240 ml Pflanzenmilch (Soja-/Reis-/Hafer-/Dinkel-/Mandelmilch)
3 EL Rum
4 EL Kakaopulver
100 g Zartbitterschokolade 

Für Füllung und Topping:
100 g vegane Schoko-Buttercreme 
1 Dose Kokosmilch
Heidelbeeren
Trauben
Physalis
Mangokugeln
Melonenkugeln
Kiwikugeln

Zubereitung: 
Alle Zutaten für den Teig verrühren, in eine 24 cm Springform füllen und ca. 35 min backen bei 180°C.
Den Kuchen vollständig auskühlen lassen. Ich habe ihn darüber auf dem Kopf auf ein Gitter gestellt, wo schon der erste Riss sichtbar würde :-/
Aus den verschiedenen Obstsorten mit einem Kugelausstecher bunte Obstkugeln ausschneiden. 
Den Kuchen waagrecht halbieren und den oberen, rissigeren Teil auf eine Tortenplatte legen.
Den Boden mit veganer Schoko-Buttercreme bestreichen und mit Obstkugeln belegen. 
Für die Kokossahne die gekühlte Kokosmilch öffnen und die feste Schicht in einen Messbecher geben. Mit dem Rührgerät einmal durch rühren, dabei wird die Kokossahne eher flüssiger als fester. 
Den zweiten Boden auflegen und den Kuchen mit Kokossahne bestreichen, einen Rest zur Verzierung zurück behalten und in einen Spritzbeutel füllen. 
Nun die Obstkugeln bunt gemischt auf die Torte legen.
Die Kokossahne war schon recht flüssig, darum war es nicht so leicht, Luisas Namen aufzuspritzen. Etwas vegane Buttercreme wäre wahrscheinlich besser geeignet gewesen, aber immerhin war es s schön strahlend weiß ;-)
Alles Gute nochmal, liebe Luisa!

Segelboot Macarons auf Chiemsee-Welle

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Mein lieber Büro-Kollege Josef ist vor kurzem in Rente gegangen, was mich für ihn freut, aber auch schade ist. Da er gerne am Chiemsee segelt und sehr gerne meine Macarons isst, habe ich ihm eine Chiemsee-Welle (statt Donauwelle) mit  Segelboot Macarons gebacken. Was die Kirschen repräsentieren, ist unklar, Kugelfische oder Unterwasser-Bojen. Die Segelboot-Macarons tragen unter anderem den Namen der PINTA, die Columbus' Schiff auf dem Weg nach Amerika war und nach dem auch Sachen im Columbus Projekt benannt sind, in dem wir arbeiten ;-)


Zutaten:
Für die Chiemsee-Welle:
6 Eier
300 g  Zucker 

1 P. Vanillezucker 
140 ml lauwarmes Wasser 
300 ml Speiseöl (z.B. Sonnenblume) 
600 g Weizenmehl 
1 P. Backpulver
blaue Speisefarbe
1 Glas Kirschen

Für die Buttercreme:
1 P. Vanillepuddingpulver
500 ml Milch
2 EL Zucker
250 g Butter


Für die Macarons: 
110 g fein gemahlene, geschälte Mandeln
200 g Puderzucker
3 Eiweiß (90-100 g)
50 g Zucker
blaue Speisefarbe

Zubereitung:
Für die Chiemsee-Welle ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180°C vorheizen. Die Kirschen in einem Sieb abtropfen lassen. Die Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Wasser, Öl, Mehl und Backpulver dazu geben, alles vorsichtig unterheben. 
Die Hälfte des Teigs in die Form geben und glatt streichen. Die blaue Lebensmittelfarbe unter die zweite Teighälfte rühren und auf dem hellen Teig möglichst glatt verstreichen. 
Nun die abgetropften Kirschen möglichst regelmäßig auf dem Teig verteilen und tief in den Teig drücken, das erzeugt das innere Wellenmuster!
Den Kuchen bei 180°C 20-30 min backen, Stäbchenprobe machen. 
Für die Macarons wie immer Mandeln und Puderzucker vermischen und sieben. Das Eiweiß steif schlagen und den Zucker einrieseln lassen. Mandel-Puderzucker-Mischung unterheben und macaronnieren. Ein Drittel des Teigs blau einfärben und beide Teile in Plastik-Spritzbeutel füllen. Blau-Weiße Segelboote auf die unter Backpapier gelegte Vorlage spritzen. 
Die Segelboot-Macarons ca. 20 min trocknen lassen, bis man sie vorsichtig oben anfassen kann und sie nicht mehr kleben. 
Dann die Macarons im vorgeheizten Ofen bei 150°C ca. 11 min backen. Sie sind fertig, wenn sie sich vom Backpapier lösen, ohne zu kleben.
Für die Buttercreme den Vanillepudding nach Packungsanweisung kochen, die Oberfläche mit Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet, und abkühlen lassen. Für die Buttercreme die Butter schaumig rühren, löffelweise den abgekühlten Vanillepudding zugeben. 
Etwas weiße Creme zur Verzierung zurück behalten. Blaue Lebensmittelfarbe unter die Creme rühren und den Kuchen mit der Creme einstreichen, dabei ein Wellenmuster andeuten.
Die Segelboot-Macarons mit der weißen Buttercreme paarweise zusammenkleben. Nächstes Mal würde ich doch lieber Ganache verwenden, die Buttercreme war etwas zu feucht und hat die Macarons aufgeweicht. 
Mit schwarzer Lebensmittelfarbe einen Mast einzeichnen und ggf. Namen auf die Segelboote schreiben. 
Ich habe die Macarons getrennt transportiert und erst vor dem Servieren aufgesetzt. 
Eine weitere Farbe wäre schön gewesen, aber rot wird immer so gerne rosa und weiß-blau passt ja in Bayern immer ;-)
Hier sieht man das durch die Kirschen verursachte Wellenmuster ganz gut. 
Alles Gute, lieber Josef! 

3D Gitarrenkuchen für Astrid

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Die liebe Astrid hat am vor kurzem ihren Geburtstag gefeiert. Da sie recht begeistert von Marks Gitarrenkuchenwar und wir ihr für die nächste Singen-am-See-Saison ein Gitarrenbuch geschenkt haben, habe ich mich nochmals an einem runden 3D Gitarrenkuchen versucht, was dann allerdings ein sehr mächtiger Kuchen wird (ich sag nur 12 Eier...etc). Dieses Mal ist es mir gelungen, den großen Gitarrenausstecher kreisförmig in die Form zu quetschen, so dass in jedem Stück eine Gitarre zu sehen ist. Da wir unterwegs gefeiert haben, waren auch keine filigranen Keksgitarren für außen zu machen, aber so war der Kuchen wirklich auch sehr lecker!


Zutaten für einen 26er 3D-Gitarren-Kuchen: 
Doppeltes Rezept von Marks Gitarrenkuchen, im Verhältnis 1:2 geteilt zwischen dunkel und hell, also 
210+420 g Butter, Raumtemperatur
210+420 g Zucker
4+8 Eier
320+640 g Mehl
2/3+1 P. Backpulver
2 EL Kakao

Für die Deko:
200 g Zartbitterschokolade
50 g weiße Schokolade
etwas Fondant

Zubereitung: 
Für den dunklen Teig die Zutaten am Anfang der Zeile benutzen, also 210 g Butter mit 210g Zucker schaumig rühren, 4 Eier nach und nach unterrühren und dann das Mehl und den ganzen Kakao unterrühren. Backpapier in eine 26er Springform klemmen. 
Den Kuchenteig in einer 26er Form glatt streichen und bei 180°C ca. 30 min backen, Stäbchenprobe machen.
Den Kuchen aus der Form nehmen und vollständig auskühlen machen. Wenn man die beiden Teige getrennt macht (was bei der Menge sowieso nötig ist), muss der helle Teig nicht auf den dunklen Teig warten...Den dunklen Kuchen nach und nach in zwölf Stücke schneiden, die Stücke auf die Seite legen und eine Gitarre ausstechen, in dem man die Ausstechform innen festhält und der äußere Rand einen Kreis beschreibt. 
 Man bekommt also ein Kuchenstück, dass von der Seite im Querschnitt eine Gitarre ist. 
So nach und nach alle 12 Stücke des Kuchens in Gitarrenform bringen und wieder der Reihe nach zusammen auf einen Teller legen.  
Die Reste vom Ausstechen aufheben und entweder so essen oder zu CakePops oder Arrak-Kugeln weiterverarbeiten ;-) 
Da mir beim Backen das Backpulver ausging, habe ich dieses Rezept für Backpulver ohne Backpulvergeschmack ausprobiert, Natron und Zitronensäure hatte ich nämlich noch und die Speisestärke war im Verhältnis so wenig, dass ich sie weg gelassen habe. Hat gut funktioniert - und nicht nach Backpulver geschmeckt. Vor dem Backen schmeckt der Teig ein bisschen nach Zitrone wegen der Säure, aber nach dem Backen erledigt sich das. 
Aus den hinteren Zutaten (420 g Zucker, etc.) den gleichen Teig, aber ohne Kakao zubereiten, und ca. 1 Drittel davon in der 26er Springform (mit eingeklemmtem Backpapier) verstreichen. 
Nun die ausgestochenen Gitarrenteile auflegen und möglichst ordentlich zurecht schieben. Sie passen gerade so in die Form...
Das Loch in der Mitte, die Ränder aussen und den Rest der Form mit hellem Teig auffüllen und den Kuchen bei 180°C ca. 45 min backen, Stäbchenprobe machen.
Meine Form war zu voll, obwohl ich noch etwas übrigen Teig in 3 Muffinförmchen gebacken hatte, und der Kuchen wurde oben dann auch recht dunkel. 
 Den Kuchen vollständig auskühlen lassen und oben gerade schneiden.
 Die Zartbitterschokolade bei 50% in der Mikrowelle schmelzen und den Kuchen damit überziehen. 
Ich habe den Kuchen mit einer improvisierten Gitarre aus Fondant und weißer Schokoladenschrift verziert. Da die Geburtstagsparty in der Party-Tram stattfand, habe ich ihn zurück in die Form gepackt, für die ich einen Deckel habe, und so hat das ganz gut geklappt mit dem Transport. 
Die liebe Astrid hat sich sehr über Kuchen und Gitarrenbuch gefreut und beim Anschneiden sind auch weiter keine Unfälle passiert. Und man konnte die Gitarren wirklich gut erkennen :-)
 All-round Guitar, sozusagen. ;-) 
Happy Birthday nochmal, liebe Astrid!

"Game of Thrones" Direwolf-Brot

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Die Serie Game of Thrones hat es mir angetan, und seit ich zum letzten Geburtstag das passende Kochbuch dazu bekommen habe, hatten wir geplant zum Start von Staffel 5 ein Menü daraus zu kochen. Nicht im Kochbuch enthalten war allerdings das berühmte Direwolf-Bread, das Bäckerjunge Hotpie für Arya bäckt und das schon auf meiner Liste steht, seit ich das Buch gelesen habe (also lange bevor in der Fernsehserie die nicht-so-legendäre Variante des Brots aufgetaucht ist). Zu einer GOT-Geburtstags-Grillparty habe ich neben den Baiser-Schwänen und dem Sansa-Salat aus dem Kochbuch auch noch ein Direwolf-Brot gebacken, allerdings aus meinem bewährten Kartoffelbrot-Rezept, das ich immer zum Grillen backe. Wer erkennt den Wolf? ;-) 


Zutaten für ca. 1 kg: 
Ein halbes Rezept Kartoffelbrot:
500 g Mehl (Weizen, Dinkel, oder auch teilweise Vollkornmehl)
450 ml Wasser
120 g Kartoffelpüreepulver (genau 1 Beutel)
1 TL Salz
1 TL Zucker
1 Pck. Trockenhefe

Olivenöl
grobkörniges Salz
1 Cranberry

Zubereitung: 
Mehl, Wasser, Kartoffelpüreepulver, Salz, Zucker und Hefe mit den Knethaken der Küchenmaschine zu einem weichen Teig verkneten.
Die Schüssel abdecken und den Teig an einem warmen Ort ca. 1 h oder bis sich das Volumen verdoppelt hat gehen lassen. 
Den Teig durchkneten, flach drücken, und grob in die gewünschte Form bringen (auf dem GOT-Kochbuch-Blog gibts eine Zeichnung).
Den Wolfskörper rundherum mit einer Schere einschneiden, um zotteliges Fell anzudeuten. Die Cranberry als Auge einsetzen (unser Wolf hat nämlich rote Augen) und den Wolf mit Olivenöl beträufeln und bestreichen und mit grobem Salz bestreuen (unser Wolf ist nämlich weiß). Mit der Schere im geöffneten Maul scharfe Reißzähnee einschneiden.
Den Direwolf bei 180°C ca. 20 min leicht goldgelb backen (aber dank des Salzes ist er ja praktisch immer noch weiß. 
Jeder GOT-Gucker weiß jetzt natürlich, welcher der sechs Direwölfe hier gebacken wurde, oder? 
Winter is coming! Time for Ghost ;-)

Sansa-Salat aus GOT Kochbuch

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Dies ist ein weiteres Rezept aus der GOT-Reihe, das ich ebenfalls zu der Grillparty zubereitet habe, bei der das böse Direwolfbrot und die Rahmschwäne zum Einsatz kamen, man muss ja auch Salat essen beim Grillen und da war dieser Sansa-Salat genau richtig. Da ich auch nicht so viele essbare Blumen fand wie erhofft, habe ich ein paar Blüten aus Birnen, Karotten und Orangen improvisiert, das hätte Sansa sicher auch gefallen. ;-) Der Salat ist durch das liebliche Dressing sehr süß. Das Zitronengras war auch ganz klein geschnitten unmöglich zu kauen, darum musste ich es weglassen. Wenn die Wurzeln treiben und wirklich Gras an der Spitze wächst, könnte das aber funktionieren...
Zutaten für 1 große Schüssel: 
400 g Blattspinat (hier plus 1 Kopf Eisbergsalat)
100 g Minze (frisch)
150 g Dörrpflaumen, hier frische Birnen/Orangen/Karotten
25 g kandierte Walnüsse, hier Pekannüsse
1/2 Bund frisches Zitronengras (weggelassen)
1 große Handvoll Veilchen, Primeln oder andere essbare Blüten
Erdbeer-Vinaigrette zum Abschmecken, ich habe eine Himbeer-Vinaigrette gemacht aus
2 EL Himbeer-Balsamico
2 EL Olivenöl
Salz 
Pfeffer

Zubereitung: 
Die Orange schälen, so dass keine weiße Haut mehr am Fruchtfleisch ist, den Saft dabei auffangen.  Die Orangen quer in blumenartige Stücke schneiden. Die Birne quer in Scheiben schneiden und mit einem Blumenausstecher Blüten ausstechen oder mit einem Messer schnitzen. Die übrige Birne in Stücke schneiden, alles in Orangensaft marinieren, damit es nicht braun wird. 
Die Karotte schälen und mit einem Zestenreißer längs einritzen, so dass Blümchen entstehen, wenn man sie in Scheiben schneidet. Die Karottenblumen zu den Birnenblumen geben. Die kandierten Pekannnüsse hacken.
Den Salat und den Spinat waschen und schleudern und die gehackten Nüsse hinzufügen. 
Die Minzblätter abzupfen und hinzufügen. Die Zutaten für die Himbeere-Vinaigrette vermischen und über den Salat verteilen und den Salat durchmischen. 
Ich habe im Garten diese essbaren Blüten gefunden: Gänseblümchen, Butterblumen und Mini-Veilchen. 
Die Obst- und Gemüseblüten und die essbaren Blüten auf dem Salat anrichten. 
Guten Appetit!

Baiser-Schwäne (Rahmschwäne) aus Game of Thrones Kochbuch

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Diese filigranen Schwäne sind natürlich die größte Herausforderung für die Pâtissière im ganzen Games of Throne Kochbuch, und genau darum waren die auch das erste, was ich backen wollte. :-) Auch die Schwäne gabs bei uns zu einer Grillparty; im Buch gibts die bei Lord Caswell in "A Clash of Kings" und ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wer die dann isst und was da passiert. Muss wohl mal wieder nachlesen ;-) Aus den angegebenen 6 Eiweiß (das kam mir gleich viel vor, da ich aus 3 Eiweiß schon 3 Bleche Macarons bekomme) haben ich allerdings keine 6-8, sondern ca. 30 Schwäne bekommen, darum würde ich nächstes Mal höchstens das halbe Rezept zubereiten.
Zutaten für ca. 30 Schwäne: 
6 Eiweiß
1/2 TL Mehl
350 g Puderzucker
je 1 Mandelhälfte pro Schwan
Vanilleeis

Zubereitung: 
Den Ofen auf 100°C vorheizen. 
Die Zutaten abwiegen. Die Mandeln für die Schwäne habe ich selbst geschält, man kann natürlich auch geschälte Mandeln kaufen.
Dafür werden die Mandeln mit heißem Wasser überbrüht und, sobald das abgekühlt ist, von Hand die Haut abgezogen, die flutscht dann ganz gut.
Die Eiweiß mit dem Mehl in der Küchenmaschine oder mit den Quirlen des Handführers steif schlagen, bis sich Spitzen bilden, und nach und nach den Puderzucker hinzufügen.
Die Masse nach und nach in einen Spritzbeutel mit schmaler Tülle bzw. nur kleinem Loch füllen und die Schwan-Schablonen unter ein Backpapier legen und nachfahren. Ich habe die Schablonen aus dem Buch auf Papier abgemalt, weil ich die Hälse als wahrscheinlichsten Kandidaten fürs Brechen identifiziert hatte und darum lieber mehr Hälse backen wollte. 
In die Hals-Teile jeweils eine halbierte Mandel hineinschieben, so dass sie von Baisermasse umgegeben ist und dem Schwan nach dem Backen nicht der Schnabel aus dem Gesicht fällt.
Als ich gemerkt habe, wie viel Masse ich loswerden muss und wie lange das Backen dauert, weil jedes Blech 40 min braucht, habe ich versucht, etwas dickere Schwanteile zu spritzen.
Später habe ich die Mandel erst mit einem Spritzer Baisermasse aufs Backpapier geklebt und dann den Hals darüber gespritzt. 
Die Schwanenpürzel kann man lustig zwischenrein verteilen. Natürlich wäre es gut, wenn alle Teile beim Backen gleich groß wären, damit sie gleich lange brauchen, aber die Optimierung ist mir nicht gelungen. 
Jedes Blech im auf 100°C vorgeheizten Ofen ca. 40 min backen. Natürlich sollten die Schwäne möglichst hell bleiben, mein erstes Blech war etwas dunkel. Nach und nach alle Bleche backen. Wer Umluft hat, kann natürlich mehrere Bleche bei Umluft backen, dafür den Ofen etwas kälter stellen.
Zum Transport habe ich einfach die Backpapiere mit den anhaftenden Schwanbauteilen aufeinandergelegt und so mitgenommen, das ging ganz gut. Etwas Schwund gab es beim Zusammenbauen schon, aber 20 Schwäne wären es locker geworden, wir haben bestimmt 12 gegessen und es waren immer noch viele Teile übrig.
Zum Servieren eine Kugel Vanilleeis oder Mousse auf einem Schwanenkörper anrichten, die Flügel und den Hals ins Eis stecken. Am Besten bohrt man die Löcher schon mal mit einem Löffelstiel o.ä. vor, sonst bricht die Baisermasse natürlich schon leicht.
Bei uns gabs noch paar Erdbeeren dazu. Optimal wäre ein richtig weißes Speiseeis...
Die massiven Flügel habe ich hauptsächlich gemacht, um endlich die ganze Baiser-Masse aufzubrauchen, die filigranen Flügel finde ich viel hübscher.
Allerdings sind die massiven etwas robuster, was auch seine Vorteile hat. Let's feast!

Nina und Nadines Mohnschnecken

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Wie anlässlich der Pekan- und Sesamschnecken schon erwähnt, wollte ich vor einem halben Jahr mit Nina in Kalifornien eigentlich Mohnschnecken backen, wie vor einigen Jahren, als Nina in Deutschland war und ihre Vorliebe für Mohnschnecken entdeckt hatte. Das Projekt ist dann leider am Mohn gescheitert, den wir nirgendwo (oder nur irre teuer) gefunden haben. Als ich jetzt schon wieder nach Kalifornien durfte, um eine Konferenz zu besuchen und dabei auch wieder bei Nina vorbei zu schauen, hab ich ihr extra gemahlenen Mohn zum Backen mitgebracht. Eine Packung Mohn haben wir gleich zusammen verarbeitet und so gab es endlich die lang ersehnten Mohnschnecken ;-)
Zutaten für 24 Mohnschnecken:
Hefeteig vom Osterschaf:
350 g (2,5 Tassen) Mehl
80 g (4 EL) Zucker
ca. 110 g (1 Stick) Butter
¼ TL Salz
1 P. Trockenhefe
250 ml Milch oder Mandelmilch

Für die Füllung:
200 g gemahlener Mohn
1 Ei
80 g Zucker

Zum Bestreichen:
100 g Puderzucker
1 EL Zitronensaft

Zubereitung:
Einen Hefeteig aus Mehl, Zucker, weicher Butter, Salz, Hefe und Milch von der Küchenmaschine kneten lassen. Den Teig abdecken und ca. 1 h, oder bis sich das Volumen verdoppelt hat, gehen lassen.  
In der Zwischenzeit die Mohnfüllung zubereiten, dafür Mohn, Zucker und Ei verrühren.
Den aufgegangenen Hefeteig einmal durchkneten und zu einem Rechteck ausrollen. Die Mohnfüllung mit einem Teigschaber gleichmäßig darauf verstreichen, auf der langen entfernten Seite einen Rand lassen. 
Das Rechteck vom langen Ende her aufrollen - Nina und ich haben das top im Team gemacht ;-) Die Rolle in 24 gleich dicke Schnecken schneiden und bei ? backen. 
Den Zuckerguss haben wir aus Zitronen aus Ninas Garten gemacht. Den Puderzucker mit wenig Zitronensaft verrühren, die Saftmenge nach und nach bis zur gewünschten Konsistenz erhöhen. 
Die fertig gebackenen Mohnschnecken noch heiß mit der Zuckerglasur bestreichen. 
Die Mahnschneiden schmecken warm und kalt! :8)

Tarte Tatin des Pommes

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Schon letztes Jahr, als meine Kollegen mit Apfelbäumen ein Apfel-Backevent nach dem anderen ausgelöst haben, wollte ich Tarte Tatin backen. Dieses Jahr stellte sich heraus, dass meine Freundin Edith eine richtige Tarte Tatin Backform besitzt! Die mussten wir natürlich ausprobieren. Ich habe mir die Form dann ausgeliehen und vier Tartes nacheinander gebacken, auch eine vegane Tarte Tatin. Meine französische Kollegin Séverine hat mir ein ganzes Tarte Tatin Backbuch geliehen und mir speziellen, schon karamellisierten Zucker namens Vergeoise mitgebracht, die liebe Luisa hat die Äpfel gesponsert. Je nach Zucker waren die Farben der Tartes schon sehr unterschiedlich, aber alle waren recht lecker :8)


Zutaten für 1 Tarte Tatin: 
200 g Mehl
100 g Butter (oder vegane Margarine)
50 g Zucker
1 Ei (oder 1 EL Apfelmus)

5-6 große Äpfel200 g Zucker (weißer Zucker oder Vergeoise oder halb halb)
130 g Butter (oder vegane Margarine)

Zubereitung:
Ich habe erst mal verschiedene Rezepte verglichen, diese beiden von Chefkoch für Tarte-Tatin und Feine Tarte Tatin und die französchen Rezepte von meiner Kollegin Faustine, davon eins von Bocuse und dieses, und außerdem noch die Rezepte in dem Tarte Tatin Buch von Séverine. Die Mengenangaben variierten schon ziemlich, und auch die Frage, ob man erst den Zucker karamellisiert oder die Butter schmilzt war unterschiedlich gelöst. Ich habe mich dann entschieden, die gleiche Methode bei allen vier Durchgängen anzuwenden.
Den Backofen auf 180°C vorheizen. Aus Mehl, Butter/Margarine, Zucker und Ei/Apfelmus einen Mürbteig kneten. Ich habe erst den veganen Teig zubereitet und dann den Teig für die anderen drei Tartes auf einmal. Die Idee mit dem Apfelmus hatte ich von dieser Seite, es ersetzt die Flüssigkeit aus dem Ei, allerdings hat es den Mürbteig auch weicher und weniger knusprig gemacht, nächstes Mal würde ich vielleicht eher etwas Wasser zugeben statt Apfelmus. Den fertigen Teig etwas im Kühlschrank ruhen lassen.
Die Äpfel schälen und vierteln, wir haben sie in Wasser mit Zitronensaft eingelegt, damit sie nicht braun werden, andererseits werden sie beim Karamellisieren ja sowieso braun... Dann den Zucker in der Tarte Tatin Form auf dem Herd schmelzen, was bei der schon karamellisierten Vergeoise recht lange gedauert hat und in recht dunklem Karamell geendet hat, die Butter/Margarine hinzufügen und die Apfel-Viertel hinein legen. Je nach Apfelsorte und Reifegrad muss man die Äpfel wohl auch noch etwas in der Pfanne garen, bevor man sie bäckt, aber meine waren nach 20 min im Ofen perfekt weich. Das war auch gut, weil das Karamell in der Pfanne ja sonst noch dunkler geworden wäre!
 Die Tarte Form vom Feuer nehmen und den Mürbteig rund ausrollen.
Die Äpfel in der Form mit dem Mürbteig abdecken. Meist gibt das Falten, was aber nicht schlimm ist, da das ja der Boden der Tarte wird und die Falten beim Backen auch etwas "ausgebügelt" werden ;-) Überschüssigen Teig am Rand einfach vorsichtig in die Form stopfen (und sich dabei nicht die Finger an der heißen Form verbrennen). 
Die Tarte in der Form in den Backofen schieben und ca. 20 min backen, bis der Teig hübsch goldbraun ist. Dann herausnehmen, ca. 15 min abkühlen lassen, damit sich das Karamell verfestigen kann, und auf den passenden Boden der Tarte Tatin Form stürzen.
Das war meine erste Tarte Tatin, schon etwas dunkel. Dank der Süße des Bodens war auch das dunkle Karamell noch lecker, aber die nächsten Tartes habe ich heller gebacken!
Für die zweite, vegane Tarte Tatin habe ich die Margarine früher unter den schmelzenden Zucker gemischt, damit wurde diese ein bisschen heller. Bei der dritten Tarte Tatin ging dann die Vergeoise zu Ende, also habe ich halb Vergeoise und halb weißen Zucker benutzt und die Tarte wurde noch heller. Bei Nummer vier habe ich dann nur weißen Zucker benutzt. 
 Der hat ziemlich lange gebraucht, um zu karamellisieren und etwas Farbe anzunehmen.
 Die zugehörige Tarte war dann auch recht hell.
Den größten Unterschied, den wir feststellen konnten, hat also wirklich der verwendete Zucker ausgemacht. 
Geschmeckt haben alle, und die vegane Tarte hat man wirklich nur am etwas weicheren Mürbteig erkannt...wenn man es wusste ;-)
 Bon appétit, meine Lieben!

Königlicher Prinzessinnen Gugelhupf von Gold und Silber

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Zwei Freundinnen und ich haben einen kleinen Prinzessinnen-Insider am Start, darum bot es sich an, der lieben Heike zum Umzug eine Prinzessinnen/Astronauten Bettwäsche zu schenken. Ich war erst total traurig, dass ich mit meiner 2 Meter breiten Bettdecke selbst nicht auch diese Bettwäsche benutzen kann, und habe dann kurzerhand zwei Bettdeckenbezüge zusammengenäht, so dass ich jetzt jeden Abend überlegen kann, ob ich als Prinzessin oder Astronautin schlafen will. :-) Zum Umzug sollte ich einen Kuchen backen, und für die Prinzessinnen bot sich natürlich der "Gold und Silber Kuchen" an, den ich passenderweise bei Bloggerfreund Prinz Leinad entdeckt hatte. Außerdem konnte ich da gleich den coolen Trick mit der hübschen Gugelhupf Glasur aus der Silikonform testen und meine Krönchen- und Raketen Backförmchen ausprobieren!
Zutaten für einen Gugelhupf und ein Blech Kekse:
Silberteig:
250 g Zucker
150 g Butter, geschmolzen
5 Eiweiß
150 gemahlene Nüsse
1/2 Pck. Backpulver
250 g Mehl

Goldteig:
180 g Zucker
5 Eigelb
50 ml Öl
250 g Mehl
1/2 Pck Backpulver
1 Tasse Milch ca. 200 ml


300 g Kuvertüre oder Zartbitterschokolade 

Vegane Krönchen und Raketen Kekse:
70 g Butter oder Margarine
50 g Zucker

125 g Mehl
1 EL Wasser (oder 1 Ei)
20 g Schokolade und Goldperlen zur Deko

Zubereitung:
Eine Gugelhupf-Form vorbereiten (Metallformen einfetten, Silikonformen mit kaltem Wasser ausspülen) und den Backofen auf ca. 180 °C vorheizen (Originalrezept: 160°C). 

Die Zutaten abwiegen und vorbereiten.
Für den Silberteig die Eiweiß steif schlagen, Zucker einrieseln lassen, Butter, Mehl, Nüsse und Backpulver unterheben.
Den Teig in der Gugelhupfform verteilen, dabei etwas Teig zurück behalten, ca. ein Drittel.
Für den Goldteig Eigelb und Zucker schaumig rühren , dann Öl, Mehl, Backpulver und Milch unterheben. 
Den Goldteig in die Gugelhupfform geben. Mein Goldteig war sehr viel flüssiger als der Silberteig!
 Den zurückbehaltenen Teil vom Silberteig oben in die Backform geben. 
Den Gugelhupf bei 180 °C ca. 80 min backen, Stäbchenprobe machen. Das Originalrezept schlug 25 min bei 160° vor, was niemals reicht, auch nicht bei Umluft (was aber nicht dabei stand). Nach 80 min habe ich den Kuchen herausgenommen.
Er ließ sich auch ganz toll stürzen nach 10 min Auskühlzeit, mit der Silikonform von Aldi bin ich also schon mal sehr zufrieden, vor allem nach meinen zahlreichen Gugelhupf Traumata. ;-)
Allerdings war der Kuchen innen noch sehr klebrig und feucht, was wohl an dem sehr flüssigen Goldteig lag. 
Daher habe ich den Kuchen ohne Form nochmal in den Backofen gegeben und weiter 20 min bei 180°C gebacken, dann war er wirklich durch. Beim nächsten Mal würde ich versuchen, die Teige von der Konsistenz her etwas ähnlicher zu bekommen, also weniger Milch in den Goldteig zu geben, damit man das Backverhalten eindeutiger abschätzen kann.  
Für die veganen Kekse habe ich Margarine, Mehl, Zucker mit 1 EL Wasser verknetet.
Der Teig hat genau für ein Blech Raketen und Krönchen gereicht, sie sollten ja nur zur Deko da sein. 
Die Kekse bei 180°C ca. 8 min goldbraun backen, etwas abkühlen lassen und mit Schokolade und Zuckerperlen verzieren. 
Für die Glasur habe ich die Dr. Oetker Glasur-Chips aus der Tüte getestet, weil ich dachte, die kann man praktischerweise gleich in der Tüte in der Mikrowelle schmelzen. Kann man auch, einfach bei 50% in die Mikrowelle stellen, auch wenn das nicht auf der Packung steht.
Nun kommt der Tolle Glasurtrick: die Glasur wieder zurück in die abgespülte und gut ausgetrocknete Silikonform füllen.
Ich habe die Glasur mit einem Teigschaber noch bis zu den oberen Rändern verteilt, allerdings nicht weit genug, weil ich dachte, die Schokolade drückt sich dann selbst hoch. Also besser die ganze Form mit Schokolade einstreichen!
Dann gibt man den ganzen Gugelhupf zurück in die Form und lässt das ganze erkalten (ich habe die Form über Nacht nach draußen gestellt). Wenn man die Silikonform dann abzieht, hat man die Glasur perfekt in Form der Silikonform :-)
 Wenn die Glasur bis unten gereicht hätte, wäre es perfekt!
 Glücklicherweise konnte ich den Glasurmangel mit Keksen kaschieren ;-)
Ich finde schon faszinierend, dass die Glasur so fast aussieht wie eine braune Silikonform... 
 Jedenfalls bis zum Anschnitt ;-) Guten Appetit, Prinzessinnen!
Ein bisschen goldener Sekt passt auch sehr gut zum Gold- und Silberkuchen ;-)
Und so sah übrigens meine Prinzessinnen-Astronautenbettwäsche aus, nachdem ich sie zusammengenäht hatte ;-)

Marillenknödel

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Marillenknödel hab ich vor vielen Jahren in der Uni-Mensa entdeckt und fand die echt ziemlich lecker, habe dann mal welche zuhause gemacht und dann irgendwie nie wieder. Kürzlich hab ich auf der Wiesn in der Münchner Knödelei wieder Marillenknödel mit einem Freund gegessen und wir haben beschlossen, dass wir mal zusammen welche kochen müssen. Anläßlich des Back to the Future Tag am 21. Oktober, wo wir dann soweit waren und vor der Videosession Knödel machen wollten, gab es allerdings nirgendwo mehr frische Aprikosen, so dass wir Dosen-Aprikosen und dicke runde Pflaumen in die Knödel gegeben haben.

Zutaten: 
500 g Magerquark
(4 Eier)
80 g Butter
2 Pr. Salz
400 g Mehl
24-30 Aprikosen (frisch, entsteint, oder aus der Dose)
24-30 Würfelzucker
Zimt
Semmelbrösel
Butter
Vanillesoße

Zubereitung: 
Dosen-Aprikosen gut abtropfen lassen. Frische Aprikosen oder Pflaumen halbieren und entsteinen. Quark mit Butter, Salz schaumig rühren, Mehl dazu geben und den ziemlich festen Teig 1 Stunde kalt stellen. Ich hatte die Eier erst vergessen, fand den Teig aber schon so weich, dass ich sie lieber weg gelassen habe.
Den Quarkteig zu einer armdicken Rolle formen, daraus fingerdicke Scheiben schneiden. 
Auf jede Scheibe eine entkernte, mit einem Stückchen Würfelzucker und etwas Zimt gefüllte Aprikose legen.
Anschließend den Teig um die Aprikose herum zu Knödeln formen.
Analog mit den Pflaumen verfahren, nur dass hier die Knödel etwas dicker wurden.
Die Marillenknödel in leicht kochendes Zuckerwasser einlegen, ca. 20 Minuten sieden lassen. Meine Knödel waren recht groß mit dickem Teig und brauchten daher teilweise länger, bis der Teig nicht mehr teigig war, was man leider nur durch das Aufschneiden eines Knödels herausfinden kann.  Die Knödel in Semmelbröseln wälzen, mit Vanillesauce servieren. 
Ich habe die Semmelbrösel klassisch in Butter angebräunt (weil ja noch nicht genug Kalorien im Knödel stecken gehört das traditionell so) ;-) Guten Appetit!

Lebkuchenhaus mit Buntglasfenstern

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Ich hab ja schon ein Lebkuchenhaus mit Fenstern im Blog verewigt, aber das war ein maßstabsgetreues Abbild eines echten Hauses und mit Kindern bäckt man ja doch lieber was lustiges buntes. ;-) Als meine Freundin Ramona mit ihrer Tochter Clara und mir neulich ein Lebkuchenhaus backen wollte, haben wir also nochmal neu losgelegt. Das Chefkoch-Rezept, das Ramona ausgesucht hatte, haben wir etwas abgeändert, indem wir noch gemahlene Mandeln hinzugefügt haben, letztlich war es sehr ähnlich wie mein Lebkuchenteigrezept. Die Maße haben wir uns selbst aufgemalt und hochgerechnet, da im Originalrezept ein Haus mit dreieckiger Front beschrieben war und wir lieber ein "richtiges Haus" wollten. 
Zutaten: 
1,4 kg Lebkuchenteig
Bonbons für die Fenster (Storck Campina o.ä.)
Bodenplatte, z.B. ein Tablett oder Blech
1 Eiweiß
250-350 g Puderzucker
ca. 600 g Gummibärchen zum Verzieren 

Zubereitung: 
Zunächst allen Teilnehmerinnen hübsche Schürzen anziehen - Ramonas und Claras Schürzen hatte ich den beiden mal aus Schweden mitgebracht ;-) 
Dann den Teig ca. 1 cm dick ausrollen. Wir haben den Teig in 3 Teile geschnitten und jeweils einen Teil auf einem Blatt Backpapier ausgerollt, damit wir die Teile später nicht mehr herumheben müssen, denn dabei verziehen sie sich gerne. Dabei die Teile so ausschneiden, dass etwas Platz zwischen den Stücken ist! 
Die Maße für unser Haus waren: 
2 Seitenwände, 12 x 24 cm
2 Dachplatten, 15 x 27 cm
2 Hausfronten bestehen aus einem Rechteck 18 x 12 cm und einem Dreieck, das unten 12 cm breit und 9 cm hoch war
Für die Buntglasfenster kleine Rechtecke mit einem Messer ausschneiden und Bonbons hinein legen. Die Bonbons schmelzen beim Backen und werdeMan kann natürlich auch Sprossenfenster ausschneiden oder mit einem Ausstecher Fenster ausstechen. Die Tür ist ganz wichtig, damit man das Teelicht nachher auch ins Haus bekommt ;-)
Alle Haus-Bauteile ca. 18-20 min bei 180°C backen. Wenn der Teig etwas zurückfedert, wenn man ihn eindrückt, ist der Lebkuchen fertig. Damit das Haus stabil bleibt, darf man die Lebkuchen ruhig etwas dunkler backen!
Unterdessen den ganzen übrigen Teig, das war bei uns eine Menge, ausrollen und Plätzchen ausstechen. Wir haben auch jede Menge Bäume für um das Haus herum gebacken. Ich habe einige ausgestochene Bäume längs halbiert, um die Bäume besser zum Hinstellen zusammen zu setzen. 
Wenn die Haus-Bausteine gut ausgekühlt und nicht mehr weich sind, kann das Aufbauen beginnen. Dafür das Eiweiß anschlagen und Puderzucker hinzufügen, bis ein spritzfestes, aber recht hartes Royal Icing entsteht. Das Icing in einen Spritzbeutel füllen. Wir hatten ein doppeltes Rezept Icing gemacht, aber es war auch noch einiges zum Plätzchen verzieren übrig am Ende!
Die vier Wände auf der Bodenplatte arrangieren, einen Streifen Icing auf die untere Kante der ersten langen Wand spritzen und diese auf die Bodenplatte kleben und festhalten. Die Kante der Wand um die Ecke und deren untere Kante mit Icing bespritzen und rechtwinklig an die Wand kleben, weiter festhalten. So weiter verfahren, bis alle vier Wände rechtwinklig zueinander stehen. Das Icing zieht recht schnell an, man kann aber sicherheitshalber Puderzuckerpackungen o.ä. neben die Wände (auch innen) stellen, bis das Icing nach spätestens 20 min fest ist. 
Dann die Dachplatten aufsetzen, dafür entlang der Wände Icing spritzen und die Platten nacheinander aufsetzen und in der Mitte eine dicke Schnee-Icing-Schicht spritzen.
Zum Verzieren die Gummibärchen ggf. vorsortieren, dann immer einen Streifen Icing spritzen und mit den Gummibärchen bekleben. Dann den Dachfirst vorn und hinten mit Schnee aus Icing verzieren.  
Als nächstes ist die Gartenplanung dran. Dafür haben wir jeweils einen halben Baum mit Icing an einen ganzen Baum geklebt.
Dann kann man die Bäume in jeweils einem dicken Klecks Icing-Schnee aufstellen. Für den bunten Weg haben wir Icing aufgespritzt und Clara hat den Weg allein mit Süßigkeiten gepflastert.
Ein Teelicht durch die Tür schieben und anzünden - besser wäre aber ein LED Teelicht wegen der Hitze!
 An den Hausfronten finden sich bei uns noch einige semigruselige Fledermäuse.
Ich finde es sehr heimelig, wenn das Licht durch die Buntglasfenster schimmert! Hier wäre wohl jede Hexe glücklich ;-)
Nachtrag: es stellte sich heraus, dass das Teelicht durchaus in der Lage ist, das Dach zu schmelzen bzw. die Gummibärchen zum Fließen zu bringen.
Ramona hat daher extra LED Kerzen besorgt - das ist wahrscheinlich die sicherere Alternative zu echten Kerzen!

Arrak-Pralinen mit weißer Schokolade

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Mein bester Freund Fabian hatte mir schon vor zwei Jahren ein Pralinenset mit Pralinenlöffel, Pralinengabel und Gitter zum Trüffel rollen zum Geburtstag geschenkt, das ich endlich mal ausprobiert habe - für meine anderen Pralinen aus Silikonförmchen braucht man das nämlich nicht. Der Pralinenlöffel macht auch gleich diese hübsche Rosenknospenoptik, wenn man die Praline damit aus der Schokolade holt, das hab ich dann so gelassen. Die Pralinen waren ganz spontan für meine Eltern und einen lieben Freund aus Sri Lanka, der uns leckere Dinge mitgebracht hat, darum fand ich Arrack ganz passend und habe mich am Rezept für die Arrack-Rollen orientiert. Die Kuchenkrümel hatte ich noch vom 3D-Gitarrenkuchenübrig.


Zutaten für 48 Pralinenkugeln:
50 g Butter oder Margarine
500 ml Plätzchenkrümel oder Kuchenkrümel vom Schoko-Kuchen (ca. 180 g)
2 EL Arrack 
200 g weiße Schokolade

Zubereitung:

Die zimmerwarme Butter mit den Knethaken des Rührgeräts verrühren und die Kuchenkrümel mit dem Arrack hinzufügen. Ca 30 min kalt stellen, dann mit einem Teelöffel Stücke von der Masse abstechen und zu Kugeln rollen. Die Kugeln nochmals ca, 10 min kalt stellen.
Die weiße Schokolade bei 50% in der Mikrowelle schmelzen und auf knapp 30°C abkühlen lassen. Eine Kugel nach der anderen mit dem Pralinenlöffel in die weiße Schokolade legen und wenden, so dass die Schokolade die Kugel rundum bedeckt. 
Die Praline mit dem Pralinenlöffel aus der Schokolade heben und auf dem Pralinengitter zum Trocknen absetzen, dabei den Löffel um 180° kippen, so dass er oben auf der Pralinen ein Rosenknospen-Muster hinterlässt. Evtl. ist ein Stück Backpapier sogar besser geeignet, weil die Schokolade auf dem Gitter etwas anklebt...
Die Pralinen einige Stunden oder über Nacht trocknen lassen, vorsichtig mit einem Messer ablösen und mit der "Rosenknospe" nach oben in Pralinenförmchen packen.
Die Pralinen in ihrer Dose im Kühlschrank aufbewahren! Auch wenn sie so lecker sind, dass sie bestimmt weg sind, bevor sie Gefahr laufen, schlecht zu werden ;-)
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